Tue Nov 19 17:45:00 CET 2019  |  Interviews Do., 21. November 2019, 20.15 Uhr: "Wer wird Millionär? – Prominenten-Special" Hubertus Heil adelt Günther Jauch - "Könnte vielleicht ein ganz guter Bildungsminister sein"

Beim "Wer wird Millionär? – Prominenten-Special" stellen sich am Donnerstag, 21. November 2019, 20.15 Uhr, im Rahmen des RTL-Spendenmarathons, mutige Prominente den Fragen von Günther Jauch. Für Kinder in Not tritt Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, neben Sängerin Jeanette Biedermann, Moderator Thomas Hermanns und Bestsellerautor Sebastian Fitzek an. Im Interview spricht Hubertus Heil über seinen Auftritt und adelt Günther Jauch: "Könnte vielleicht ein ganz guter Bildungsminister sein". Und sogar das Amt des Bundespräsidenten wäre möglich: "Er ist ja über 40."

Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, im Interview: 

Haben Sie sich auf "Wer wird Millionär?" vorbereitet oder die App gespielt?

"Ich habe die App tatsächlich einmal gespielt. Das ist, glaube ich, ein ganz gutes Training. Aber ob es ausreicht, das werden wir sehen." 

Wie schätzen Sie Ihre Allgemeinbildung ein?

"Es gibt Stärken und Schwächen. Wie in der Schule. Es gibt Fächer, die mag man lieber. Das ist bei mir Deutsch, Geschichte und Politik naturgemäß. Aber ich habe für den Notfall gute Joker gewählt." 

Wer sind Ihre drei Telefonjoker?

"Da ist Prof. Dr. Eckhard Nagel. Er ist Mediziner und weiß unglaublich viel. Dann Luci van Org, eine Sängerin, die mir hoffentlich hilft, wenn ich im Bereich Pop nicht so ganz auf der Linie bin. Und der dritte ist Dietmar Bartsch, der Kollege von der Linksfraktion. Der kennt sich wahnsinnig gut in Sportgeschichte und Sport aus. Also habe ich gute Leute an meiner Seite." 

Woher kennen Sie denn die Sängerin Luci van Org?

"Luci van Org habe ich vor ein paar Jahren bei einer Veranstaltung kennengelernt. Wir haben uns ganz gut verstanden. Jetzt hatten wir ein paar Jahre keinen Kontakt. Jetzt wo es darum ging, ob es jemanden gibt, der sich ein bisschen in bunten Dingen auskennt, habe ich an sie gedacht. Und ich bin ganz froh, dass sie bereitsteht." 

Wie waren Sie als Schüler?

"Ich hatte Stärken und Schwächen. Ich war gut in Deutsch und Geschichte. Aber fragen Sie mich nicht nach Naturwissenschaften, nach Mathe und sowas. Das war so meine wunde Seite. Aber es hat geklappt mit dem Abitur." 

Haben Sie einen Talisman von Ihren Kindern mitbekommen?

"Nein, aber ich habe Fotos von meinen Kindern im Portemonnaie. Das sind meine Glücksbringer." 

Wie viel wollen Sie gewinnen?

"So viel wie möglich für den guten Zweck. Aber ich will nicht größenwahnsinnig werden. Wenn ich weit komme, dann werde ich gut überlegen, damit ich das Preisgeld nicht wieder verspiele. Ich glaube, es sieht von außen immer einfacher aus. Wenn man dann aber im Studio sitzt und die Scheinwerfer angehen, wird man ein bisschen nervös. Man muss auch erstmal durch die unteren Fragen kommen, die haben es manchmal auch in sich." 

Ihre Strategie?

"Nachdenken und durchschnaufen. Hilft übrigens auch in der Politik. Wir werden uns also alle Mühe geben, denn es ist ja für einen guten Zweck. Das ist ein wichtiges Anliegen. Da muss man sich schon Mühe geben, aber ein bisschen Spaß sollte auch dabei sein." 

Würde sich Günther Jauch auch als Politiker gut machen?

"Er ist wahnsinnig gut politisch informiert. Er ist nicht nur Quizmaster, er hat ja auch politische Talkshows moderiert. Aber ich glaube, er lässt sich nicht von einer Partei vereinnahmen. Aber viele Menschen trauen ihm offensichtlich viel zu. Also mit dem Wissen, was er über zwanzig Jahre bei WWM an Fragen mitgehört hat, da könnte er vielleicht ein ganz guter Bildungsminister sein." 

Oder sogar Bundespräsident?

"Das kann er theoretisch werden, er ist über 40. Theoretisch ist das möglich, aber wir haben ja gerade einen guten Bundespräsidenten. Insofern muss er sich noch ein paar Jahre gedulden, falls er das wirklich vorhat."

 

Im Interview spricht Jeanette Biedermann über ihren Auftritt beim "Wer wird Millionär? – Prominenten-Special".

Sind Sie aufgeregt?

Jeanette Biedermann: „Ja. Ich möchte natürlich möglichst viel Geld erspielen für die Kinder und das ist mir das allerwichtigste. Insofern will ich das gut machen und bin natürlich aufgeregt.“ 

Was heißt denn „möglichst viel Geld“?

Jeanette Biedermann: „Ich will die Million. Ich will die Million für die Kinder. Beim Quiz habe ich kein Erfolgsrezept. Einfach machen und sich Mühe geben. Und ich hoffe, ich habe auch noch ein bisschen Glück in der Tasche.“ 

Welche Wissenslücken decken Ihre Telefonjoker ab?

Jeanette Biedermann: „Politik auf jeden Fall und Geschichte.“ 

Haben Sie sich vorbereitet?

„Nein, man kann sich nicht wirklich vorbereiten. Du weißt nicht, was kommt und insofern hoffe ich mal, dass ich richtig liege.“ 

Beim Raten vor dem Fernseher. Wie weit kommen Sie?

Jeanette Biedermann: „Ich bin schon super weit gekommen, aber ich bin auch schon ganz früh rausgeknallt. Man kann sich nicht vorbereiten und es nicht vorher planen.“ 

Spielen Sie auf Risiko oder Sicherheit?

Jeanette Biedermann: „Risiko, denn wir brauchen echt viel Geld. Ich werde auf jeden Fall alles geben, damit ich wirklich viel Geld für den guten Zweck erspiele.“ 

Glauben Sie, Sie können Günther Jauch lesen?

Jeanette Biedermann: „Mal sehen. Wir werden sehen.“

 

Im Interview spricht Sebastian Fitzek über seinen Auftritt beim "Wer wird Millionär? – Prominenten-Special".

Wie haben Sie sich vorbereitet?

Sebastian Fitzek: „Ich habe ein bisschen auf der App geübt. Aber ich glaube nicht, dass das viel bringt. Da sind ja die alten Fragen. Es ist nicht so, wie beim Führerscheintest. Das wäre besser. Wenn man wie da alle Fragen schon einmal durchspielen könnte. Dann hätte ich mir wirklich alle reingezogen.“ 

Ihre Allgemeinbildung müsste doch ganz gut sein, oder?

Sebastian Fitzek: „Ja, aber in dieser modernen Welt, was ist denn da eigentlich noch Allgemeinbildung? Zur Allgemeinbildung müsste es gehören PowerPoint zu beherrschen. Genauso wie Literatur, Politik…, es ist so ein umfangreiches Feld geworden. Ich fürchte eher, ich bin auf einigen Gebieten ein ganz guter Klugschwätzer aber wenn es so in die Breite geht, dann wird es sich zeigen.“ 

Wie nervös sind Sie?

Sebastian Fitzek: „Auf einer Skala von 1 bis 10, würde ich mich jetzt bei einer fünf einordnen.“ 

Wo liegen Ihre Schwächen?

Sebastian Fitzek: „Sport beispielsweise. Auch da habe ich natürlich ein paar Inseln. Ich habe Tennis gespielt, aber wenn eine aktuelle Tennisfrage kommen würde, dann würde es nach Boris Becker, Steffi Graf und Michael Stich aufhören. Angelique Kerber kenne ich natürlich auch, aber wenn es spezieller wird, dann kann man echt patzen.“ 

Welche Fragen möchten Sie gar nicht gestellt bekommen?

Sebastian Fitzek: „Ich möchte keine Thriller- und Literaturfragen. Das sind solche Themen, bei denen ich mich am meisten blamieren könnte.“ 

Haben Sie Tipps von Ihren Kindern mitbekommen?

Sebastian Fitzek: „Ja gute Tipps. Meine Kinder sagen immer, Papa du redest zwar immer sehr viel Blödsinn. Rede diesmal nicht so viel Blödsinn. Wobei ich sage, das ist für einen guten Zweck und ich glaube, wir sollen gute Laune verbreiten. Also ohne ein bisschen Blödsinn wäre doch alles Quatsch.“

 

Im Interview spricht Thomas Hermanns über seinen Auftritt beim "Wer wird Millionär? – Prominenten-Special".

Endlich wurde Sie zu Günther Jauch eingeladen, ein Traum für Sie?

Thomas Hermanns: „Ja, ein Traum. Ich wollte ja immer hierhin und habe es nie geschafft und wurde nie eingeladen. Heute ist es soweit. Ich habe meinen Traum allen Journalisten erzählt, bis es in der Zeitung stand, im Berliner-Tagespiegel. Nehmt mich… und jetzt bin ich da. Natürlich muss ich jetzt auch abliefern. Ich habe mir selber das Ei gelegt.“

 

Warum wollten Sie unbedingt hierher?

Thomas Hermanns: „Das ist die Mutter aller Quiz-Shows. Ich war wirklich in allen, in vielen auch schon mehrfach. Ich quizze sehr, sehr gerne und das ist die Sendung, die das alles erfunden hat. Das ist das große Raumschiff und da wollte ich immer schon mal hin. Jetzt habe ich lange genug geklopft und jetzt bin ich da.“ 

Also haben Sie sich immer wieder selbst empfohlen?

Thomas Hermanns: „Irgendjemand liest offensichtlich Zeitung. Das finde ich gut. Das intellektuelle Niveau in der Redaktion ist hier auch sehr hoch und sie haben es gelesen. Dann kam die Einladung und jetzt mitgehangen…“ 

Sie sind ein Quiz-Profi, also haben Sie gute Chancen?

Thomas Hermanns: „Das ist ja auch wieder das Blöde. Der Druck steigt natürlich dann, weil ich in den anderen Sendungen schon viel gewonnen habe. Nun sagen alle, dass ich hier auch ganz viel gewinnen werden. Das muss ich wieder ablegen. Ich tue jetzt wieder so, als hätte ich noch nie gequizzt und werde mich innerlich wieder zur Quiz-Jungfrau zurück entwickeln.“ 

Sie waren 2017 Telefonjoker von Michael Mittermeier: Wie lief der Joker-Gau?

Thomas Hermanns: „Ich glaube, Telefonjoker ist manchmal noch stressiger als Kandidat zu sein, weil man zu Hause drei Stunden wartet. Nudeln isst oder sonst was macht. Und irgendwann klingelt das Telefon. Dann musst du so schnell abliefern und ich habe einfach die Zeit unterschätzt. Ich dachte ich hätte noch Zeit, aber es geht ja um Sekunden, ich dachte aber, ich hätte noch drei Sekunden, um nachzudenken. Hatte ich aber nicht und dann im Auflegen ist mir klargeworden, dass ich völligen Quatsch gesagt habe. Gott sei Dank ist das noch angekommen und es hat Michael noch in die richtige Richtung geschubst. Aber das ist furchtbar, weil man ja gar nicht auf so eine Performance vorbereitet ist. Man sitzt zu Hause und dann passiert es.“ 

Haben Sie sich denn vorbereitet?

Thomas Hermanns: „Nein. Ich habe festgestellt, wenn man sich selber zu sehr unter Druck setzt, dann passieren die Fehler. Man muss irgendeine Art von Tiefenentspannung hinkriegen. Da hat jeder sicherlich seine anderen Tricks, aber ich habe das auch schon anders gehabt, wenn ich ganz toll sein wollte, dann fiel es mir nicht ein. Also gehe ich heute eher mit so einem inneren Prosecco-Gefühl hier rein und denke, ich freue mich einfach hier zu sein und was kommt, das kommt.“ 

Was wäre denn das Schlimmste?

Thomas Hermanns: „Das Schlimmste wäre, wenn man schon bei den Anfangswitzfragen rausfällt. Wenn man den Witz nicht versteht, weil man so angespannt ist und das sind ja immer so lustige Fragen. Ich gucke dann einfach tief in Günthers Augen und denke er wird mir schon Signale senden.“ 

Glauben Sie, Sie können Günther Jauch lesen?

Thomas Hermanns: „Das versuchen ja alle. Alle versuchen Jauch zu lesen. Er ist die Sphinx der deutschen Fernsehunterhaltung. Ich glaube, ich werde es mit Erotik versuchen und gucken, was dabei herumkommt.“

 

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