Dies befürworten insbesondere Rentner (69%) sowie Anhänger der SPD (71%), der CDU/CSU (65%) und der Grünen (62%). 16 Prozent der Bundebürger gehen sie dagegen nicht weit genug.
Rund ein Drittel (33%) gehen die Maßnahmen zu weit. Das meinen überdurchschnittlich häufig Ostdeutsche (43%), Arbeiter (50%) und Selbständige (54%) sowie die Anhänger der FDP (55%) und der AfD (65%).
Bewertung einzelner Einschränkungen
Die größte Akzeptanz findet bei den Bürgern mit 65 Prozent die Schließung von Sportstätten, die geringste mit 39 Prozent die Schließung von gastronomischen Betrieben.
Die Schließung von Kultureinrichtungen halten 55Prozent für angemessen.
Die Schließung von Sporteinrichtungen hält in allen Bevölkerungs- und Wählergruppen ( CDU/CSU 78%), SPD 76%, Grünen 69%, Linke 64%, FDP 61%) – mit Ausnahme der AfD-Anhänger (36%) –eine Mehrheit für angemessen.
Die Schließung von Kultureinrichtung halten mehrheitlich Ostdeutsche (53%), Arbeiter (55%) und Selbständige (60%) sowie die Anhänger der Linken (58%) und der AfD (61%) für zu weitgehend.
Die Schließung von gastronomischen Betrieben halten mehrheitlich nur die Anhänger der SPD (54%) für angemessen (CDU/CSU 46%, Grünen 41%, Linke 36%, FDP 30%, AfD 25%). Besonders hoch ist der Anteil derer, die die Schließung von Gaststätten, Restaurants etc. nicht für richtig halten, bei den 45-bis 59-Jährigen (69%), Arbeitern (88%) und Selbständigen (71%) sowie den Anhängern der Linke (64%), FDP (67%) und AfD (75%).
Nutzung von am Wochenende noch nicht geschlossenen Einrichtungen
Am kommenden Wochenende wollen 32 Prozent aller Befragten die noch nicht geschlossenen Einrichtungen nutzen. Dies sagten insbesondere Arbeiter (44%), Selbständige (43%) sowie Anhänger der Linke (45%) und FDP (43%).
Einfluss der Einschränkungen auf den Alltag
40 Prozent der Befragten geben an, dass die von der Politik beschlossenen Einschränkungen großen Einfluss auf ihren Alltag hätten. Das meinen insbesondere die 18-bis 29-Jährigen (55%) und die Beamten (53%). 49 Prozent der Befragten sind der Auffassung, die Einschränkungen hätten lediglich etwas Einfluss auf ihren Alltag. Nur 10 Prozent geben an, dass die Beschränkungen keinen Einfluss auf ihren Alltag hätten.
Änderung der Weihnachtspläne
53 Prozent der Befragten geben an, dass sie wegen der jetzt beschlossenen Maßnahmen ihre Pläne für Weihnachten ändern müssen. 44 Prozent sehen keinen Grund, ihre Weihnachtspläne zu ändern. Der Anteil derer, die ihre Weihnachtspläne nun vermutlich ändern werden, ist in den letzten 2 Wochen deutlich gestiegen. Am 15. Oktober gaben 41% an, ihre Weihnachtspläne ändern zu müssen, 55 Prozent negierten dies.
Einschätzung der Wirksamkeit der Maßnahmen
50 Prozent der Befragten glauben, dass durch die jetzt von der Politik beschlossenen Maßnahmen die steigenden Corona-Fallzahlen wieder reduziert werden könnten. Dies trifft vor allem auf Rentner (58%) sowie die Anhänger der SPD (68%) zu (CDU/CSU 63%, FDP 58%, die Grünen 56%, Linke 50%, AfD 22%).
45Prozent glauben dies jedoch nicht. Dieser Auffassung sind insbesondere Ostdeutsche (58%), 45-bis 59-Jährige (52%), Arbeiter (68%) und Selbständige (62%) sowie die AfD-Anhänger (71%).
Die Daten sind frei zur Veröffentlichung unter der Quellenangabe forsa-Blitzumfrage im Auftrag von RTL und ntv.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL am 29. Oktober 2020 erhoben. Datenbasis: 1.014 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/– 3 Prozentpunkte.
Sonderprogrammierung: Verlängertes „RTL Aktuell Spezial“ und Doku:
RTL weitet seine aktuelle Corona-Berichterstattung heute Abend noch einmal aus: Das ursprünglich bis 21:00 Uhr angesetzte RTL Aktuell Spezial „Neue Corona-Regeln – Härtetest für Deutschland“ wird um 15 Minuten auf insgesamt eine Stunde verlängert. Direkt im Anschluss folgt ab 21:15 Uhr die Dokumentation „Corona – Die 2. Welle“.