25-jähriges Jubiläum: "2021! Menschen, Bilder, Emotionen", live am 5.12., 20:15 Uhr – letzte Sendung mit Günther Jauch

Günther Jauch nimmt im Jubiläumsjahr Abschied vom TV-Rückblick

Der diesjährige Jahresrückblick wird in jeder Hinsicht außergewöhnlich! Große Gefühle, weltbewegende Ereignisse und außergewöhnliche Geschichten. Gemeinsam mit prominenten und spannenden Gästen, wie Spitzenpolitiker Wolfgang Schäuble, Tennis-Weltmeister Alexander Zverev, Shooting-Star Nathan Evans, Lukas Podolski, Drillings-Papa Bushido und Menschen, deren Schicksale berührt haben, blickt Günther Jauch am 5. Dezember, ab 20:15 Uhr, live in "2021! Menschen, Bilder, Emotionen" auf die besonderen Momente des Jahres zurück. Damit nicht genug: In diesem Jahr ist Günther Jauch selbst Teil des TV-Rückblicks. Das 25-jährige Jubiläum nimmt er zum Anlass, um sich als langjähriger Gastgeber zu verabschieden und ganz besondere Momente Revue passieren zu lassen (s. Kurzinterview).

Ein Jahrhunderthochwasser erschüttert Deutschland. Die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan hält die Welt in Atem. Die Ampel-Koalition sorgt für einen politischen Richtungswechsel in Deutschland und die Corona-Pandemie erreicht einen neuen traurigen Höchststand. Was bleibt vom Jahr 2021 in Erinnerung? Was hat uns gefreut, geärgert und berührt? Gemeinsam mit seinen Gästen blickt Günther Jauch in seiner Jubiläumssendung auf ein besonderes Jahr zurück.

Die Taliban übernehmen die Macht in Afghanistan – Ein ganzes Land stürzt ins Chaos

Die Afghanin Suhailah Akbari konnte mit ihren zwei Kindern aus Kabul gerettet werden. Die Juristin promovierte an der Uni Passau im Bereich Rechtswissenschaften und ging zurück nach Afghanistan, um einen Lehrauftrag an einer Universität nachzugehen und ein Vorbild für afghanische Mädchen zu sein. Sie beriet die Regierung in Außenhandelsfragen. Durch ihre politischen und sozialen Tätigkeiten war sie in höchster Lebensgefahr. US-Elitesoldaten haben sie und die Kinder zu einem Flieger der Luftwaffe gebracht. Heute ist sie wieder in Passau bei ihrer Familie – aber das Trauma über die erlebten Schrecken bleibt.

Ihre private Rettungsinitiative rettete hunderte Menschen das Leben. Die Aktivisten der Hilfsorganisation „Sea Watch“, der Grünen-Politiker Erik Marquardt und die Filmemacherin Theresa Breuer schlossen sich zusammen, um Gefährdete aus Kabul per Charterflug auszufliegen. Sie stießen dabei auf eine „bürokratische und politische Verhinderungstaktik“. Schließlich bauten sie ihre eigene Rettungsinfrastruktur auf. Bis heute haben sie 409 Menschen – auf alle Arten und Weisen – evakuiert. Das Erlebte hat Theresa Breuer im Film dokumentiert.

Ihr Titelfoto auf dem "Time-Magazin" schockierte 2010 die Öffentlichkeit: Bibi Aisha, eine junge Frau aus Afghanistan, deren Ehemann ihr die Nase abgeschnitten hatte. Nach jahrelangen Misshandlungen gelang ihr schließlich durch Helfer die Flucht. Sie steht wie keine andere für die jahrzehntelange Unterdrückung und den Terror der Taliban gegenüber Frauen in Afghanistan.

Tod, Verlust und weltweite Solidarität - Eine Jahrhundertflut erschüttert Deutschland

Der Tischler Sebastian Tetzlaff aus Dernau lebt heute in einem Wohnwagen. Er hat sein Haus in den Fluten verloren. Seine Schwiegermutter starb in der Flutnacht. Er leidet seitdem unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Dennoch hilft er anderen, wo er kann und ist nicht nur Opfer sondern auch der Teil einer unglaublichen Solidarität mit den Betroffenen.
Sie haben das Unglaubliche überlebt. Svenja Kürsten, Jürgen Hoppe und ihr Sohn wurden von den Fluten mitgerissen, nachdem der Dachstuhl, auf den sie sich retteten, einstürzte. Wie durch ein Wunder konnten sie sich mit Hilfe einer Nachbarin in Sicherheit bringen.

Anabel aus Frankfurt wollte eigentlich nur ein wenig helfen. Heute gehört die 32-Jährige fest zur "Familie" im Ahrtal. Inzwischen hat sie eine private "Flutwein"-Aktion gegründet und ist dankbar für die Menschen, die sie letztendlich durch die Flut kennen gelernt hat.

Natürlich gibt es auch die besonders freudigen Themen des Jahres, über die Günther Jauch und seine Gäste sprechen werden:

Der Mann mit dem goldenen Aufschlag: Tennis-Star Alexander Zverev holt 33 Jahre nach dem Triumph von Steffi Graf als deutscher Spieler am 1. August Olympia-Gold in Tokyo. Kurz darauf gewinnt er bei den ATP Finals in Turin seinen zweiten WM-Titel nach 2018 und krönt damit ein überragendes Tennis-Jahr.

Drei sind keiner zu viel! Rapper Bushido freut sich mit seiner Frau Anna-Maria über Drillinge und berichtet über sein turbulentes Leben als 8-facher Vater - aber auch über seine Panikattacken.

Über Nacht zum Shooting-Star: Der 26-jähriger Schotte Nathan Evans erobert mit dem alten Seemannslied "The Wellerman" erst das Internet und schließlich die Musikwelt. Tausende singen und musizieren per Duett-Funktion mit. Er bekommt einen Plattenvertrag, hängt seinen Beruf als Postbote an den Nagel und lebt seinen Traum.

Von der Casting-Show in die Charts: Zoe Wees schaffte es bei „The Voice Kids“ zwar nicht ins Finale, aber seitdem geht die Karriere der jungen Sängerin steil bergauf. Ihre Debüt-Single „Control“ hielt sich Monatelang in den Charts. 2021 veröffentlicht sie ihre Singles „Ghost“ und „Girls like us“.

Ein Molekül entfernt von Magie: So beschreibt Benjamin List, ausgezeichnet mit dem Chemie-Nobelpreis, seine Forschung. Der Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr erhielt den Preis, gemeinsam mit seinem Kollegen David MacMillan, für seine Forschung zur Entwicklung neuer organischer Katalysatoren. Dies hat u.a. zur Entwicklung neuer Medikamente geführt

Zu den weiteren Gästen zählen Boris Becker und Lukas Podolski, die bereits zu den "Stammgästen" gehören, sowie Spitzenpolitiker Wolfgang Schäuble und Kinderreporter Alexander, der AfD-Politiker Tino Chrupalla mit der Frage nach seinem deutschen Lieblingsgedicht ins Schlingern brachte.

Für musikalische Highlights in der Jubiläumsausgabe und letzten Sendung von Günther Jauch sorgen Nathan Evans, Zoe Wees und die Kelly Family.

Günther Jauch im Kurzinterview:

Seit 25 Jahren blicken Sie bei „Menschen, Bilder, Emotionen“ gemeinsam mit Ihren Gästen auf das Jahr zurück. Ihr 25igster TV-Jahresrückblick wird in diesem Jahr auch Ihr letzter sein. Warum, Herr Jauch?
Ich war gerade Anfang 30, als mir Frank Elstner die Sendung „geschenkt“ hat. Ich habe sie dann acht Jahre für das ZDF moderiert und inzwischen ein Vierteljahrhundert für RTL. Ich finde, dass das jetzt ein guter Moment ist, um zu sagen: Schön war’s. Und ich wollte und will noch immer das Ende für jede meiner Sendungen selbst bestimmen.

Um jeglicher Nervosität vorzubeugen: Sie werden aber RTL und „Wer wird Millionär“ erhalten bleiben?
Ja, natürlich. Statt wie beim Jahresrückblick 33 Jahre mache ich „Wer wird Millionär?“ 2022 ja auch erst seit 23 Jahren. So gesehen, ist es für mich noch ein vergleichsweise junges Format.

Gibt es nach insgesamt 26 Jahren TV-Rückblick außergewöhnliche Geschichten und Begegnungen, die Ihnen in besonderer Erinnerung bleiben werden?
Es waren so viele besondere Momente mit praktisch allen Prominenten, die man sich im Laufe eines Fernsehlebens wünschen kann. Besonders interessant und bewegend waren für mich aber immer die Begegnungen mit den Menschen des Jahres, die vorher niemand kannte und die zum Teil Unglaubliches geleistet oder erlebt hatten. Darauf blicken wir zurück und deswegen wird diese Sendung für mich noch einmal ein ganz besonderes Highlight werden. Aber natürlich fehlen auch die Höhepunkte des Jahres 2021 nicht.

Wer ist Ihr „Mensch des Jahres 2021“?
Den habe ich vielleicht am 5. Dezember live in meiner Sendung. Ich kann Ihnen aber auch sagen, welchen Menschen ich in diesem Jahr mit großem Unverständnis begegne: Das sind für mich alle Impfverweigerer, die mit ihrem Starrsinn zig Millionen Menschen quasi in Geiselhaft nehmen.