RTL Spezial: Angriff auf unsere Kinder

Enorme Resonanz auf doppelten Themenabend bei RTL

Mit zwei Sondersendungen hat RTL am Montag- und Dienstagabend die Gefahren thematisiert, denen unsere Kinder auf vermeintlich harmlosen Internetportalen ausgesetzt sind. Beide „RTL Spezials“ liefen jeweils werbefrei zur Primetime ab 20.15 Uhr und haben große Aufmerksamkeit für das hochsensible Thema geschaffen. Insgesamt sahen über neun Millionen Menschen die beiden von Steffen Hallaschka moderierten Live-Sendungen bei RTL.

Im Mittelpunkt beider Abende stand ein aufwendiges Investigativ-Experiment, für das der Kölner Sender drei erwachsene, aber jugendlich wirkende Schauspieler in öffentlichen Chaträumen platziert und als 12-jährige Kinder ausgegeben hat. Die Folge waren über 500 sexualisierte Anfragen und Videochats, in denen erwachsene Männer teils unverhohlen ihre Absichten auf sexuellen Missbrauch ankündigten.

Als Gäste kamen unter anderem Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul, Cyberkriminologe Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger und Julia von Weiler, Diplom-Psychologin und Leiterin des Opfervereins „Innocence in Danger e.V.“, in der Sendung zu Wort. Ziel war es herauszufinden, wie unsere Kinder im Netz besser geschützt werden können, inwiefern Plattformbetreiber für diese Vorgänge haften und wie Eltern mit den Folgen von Cybergrooming in der eigenen Familie umgehen können. In einem eigens im Kölner RTL-Studio eingerichteten Callcenter beantwortete ein Team aus Experten im Laufe des Montagabends Zuschauerfragen. Am Dienstagabend konnten Zuschauer in einem RTL.de-Livestream direkt Fragen an die Gäste der Live-Sendung stellen.

Vor und während der Sendungen arbeitete das RTL-Investigativteam eng mit der Kölner Staatsanwaltschaft und der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW) zusammen. In unmittelbarer Folge der RTL-Recherchen wurden rund zehn Terabyte Daten an die Ermittler übergeben, es konnten bereits 20 Männer identifiziert - und entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet werden. Ein mutmaßlicher Täter befindet sich aufgrund weiterer mit ihm in Verbindung gebrachter Vorwürfe und akuter Wiederholungsgefahr zurzeit in Untersuchungshaft. 

Ganz offensichtlich hat das "RTL Spezial" den Nerv getroffen, denn die Resonanz auf die Sendung war enorm. Neben über 7.000 Anrufen mit sachdienlichen Hinweisen, die zu zehn weiteren konkreten Anzeigen im Bezug auf sexuelle Übergriffe gegenüber Kindern führten, gab es in zahlreichen Mails, Anrufen und Kommentaren in den sozialen Medien positives Feedback. Die Reaktionen verdeutlichen, wie betroffen die Ergebnisse des Experiments die Zuschauer gemacht haben.