Bundesbürger finden Merz‘ Interesse an Ministerposten „unangemessen“
Der Wahlverlierer Friedrich Merz hat den neuen CDU-Vorsitzenden dazu aufgefordert, ihm in der jetzigen Bundesregierung zum Amt des Wirtschaftsministers zu verhelfen. Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ mitteilen, in ihrem Kabinett seien keine personellen Veränderungen geplant. Das findet den Zuspruch von 70 Prozent der Bundesbürger – eine solche Amtsübernahme sei „unangemessen“. 19 Prozent fänden es richtig, wenn Merz noch vor der Bundestagswahl neuer Wirtschaftsminister würde.
Söder auch nach Laschets Wahl Favorit als Kanzlerkandidat
Auch nach der Wahl des neuen CDU-Vorsitzenden bleibt Markus Söder für 36 Prozent der Wahlberechtigten Favorit als gemeinsamer Kanzlerkandidat der Unionsparteien. 21 Prozent würden lieber Armin Laschet als Kanzlerkandidaten sehen, 10 Prozent Jens Spahn und 3 Prozent Friedrich Merz. 7 Prozent hätten lieber einen anderen Kandidaten, 23 Prozent können sich noch nicht entscheiden. Von den CDU-Anhängern plädieren 51 Prozent für Söder, von den CSU-Anhängern 69 Prozent. Für 25 Prozent der CDU- und 13 Prozent der CSU-Anhänger ist Laschet momentan der Favorit.
Wenn in Deutschland eine Direktwahl des Kanzlers möglich wäre, würden sich bei einer Kandidatur Markus Söders 34 Prozent für ihn entscheiden, 16 Prozent für Olaf Scholz und 18 Prozent für Robert Habeck. 32 Prozent würden keinen der drei wählen. Wäre Armin Laschet der Unions-Kandidat, würden 25 Prozent ihn wählen und jeweils 18 Prozent Scholz oder Habeck. 39 Prozent würden sich für keinen der drei entscheiden.
CDU/CSU 35, Grüne 19, SPD 15, Linke 8, FDP 7 und AfD 9 Prozent
Bei der forsa-Befragung am Wochenende wurden auch die Parteipräferenzen der Wahlberechtigen erfragt. Das Ergebnis zeigt, dass die Wahl des neuen CDU-Chefs an den Wahlabsichten der Bundesbürger nichts geändert hat. Die Union kommt wie im RTL/ntv-Trendbarometer vom 11. bis 15. Januar auf 35 Prozent und bleibt mit Abstand stärkste politische Kraft. Die FDP hat sich am Wochenende um einen Prozentpunkt verbessert (auf 7%), die Grünen haben einen Prozentpunkt verloren (auf 19%). Bei allen anderen Parteien gab es keine Veränderung gegenüber dem Trendbarometer, sodass die SPD bei 15 Prozent bleibt, die Linke bei 8 und die AfD bei 9. Die sonstigen kleineren Parteien kommen weiterhin auf 7 Prozent.
Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv-Trendbarometer frei zur Veröffentlichung.
Die Daten beruhen auf einer Blitzumfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts forsa nach der Wahl des neuen CDU-Vorsitzenden am Wochenende, 16. und 17. Januar. Datenbasis: 2.014 Wahlberechtigte. Statistische Fehlertoleranz: +/–2,5 Prozentpunkte. Die Daten des Trendbarometers wurden im Auftrag der Mediengruppe RTL vom 11. bis 15. Januar erhoben. Datenbasis: 2.504 Befragte.
Ansprechpartner bei forsa:
Dr. Peter Matuschek
Telefon 030 62882442